Kinderorthopädie
Dieser Fachbereich umfasst die Früherkennung der Skoliose (Wirbelsäulenverkrümmung) und die stadiengerechte Therapie. Nicht immer ist hier eine reine Unterstützung mit Krankengmnyastik sinnvoll. Jährliche Röntgenkontrollen sind hier trotz des jungen Alters unerlässlich um etwaige Fehlstellungen rechtzeitig behandeln zu können. Bei zunehmender Verkrümung muss auch über eine Orthesenversorgung nachgedacht werden.
Desweiteren leide viele Kinder und Jugendliche unter Deformitäten der Extremitäten. Besonders häufig ist die Behandlung der Knick-Senk Fuß Deformität, die stadiengerecht zunächst mit einer Schuheinlagenversorgung behandelt werden sollte. Bei ausbleibender Besserung der Beschwerden kann aber auch hier eine operative Therapie in minimal- invasiver Technik durchgeführt werden. Dies bedarf die Hand eines zertifizierten Operateurs.
Sonoraphie der Säuglingshüfte:
Die Sonographie der Säuglingshüfte stellt im Bestandteil eine Untersuchung der U3 Vorsorgeuntersuchung dar. In einem vergleichsweise kurzen Zeitintervall (1. Lebenswoche bis zur 12. Lebenswoche) können Reifunsstörungen der Hüftgelenke erkannt werden und bei adäquater Behandlung eine Hüftdysplasie verhindert werden. Kinder mit Hüftreifungsstörungen bedürfen einer Behandlung mit einer speziellen Orthese (Tübinger Hüftschiene), dabei ist die Ausreifung der Hüftgelenke regelmssig zu kontrollieren.
Die Untersuchung wird in Seitenlage in einer besonderen Liege durchgeführt. Die Kinder liegen auf der Seite. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft. Es ist lediglich etwas kalt und unangenehm , wenn das Ultraschallgel auf die haut gebracht wird. Der Ultraschallkopf wird auf das Hüftgelenk platziert und die entsprechenden Winkel bestimmt. Entsprechen diese nicht der Norm ist die Ausbildung eier Hüftreifungsstörung sehr wahrscheinlich. Mit Hilfe der Schienenbehandlung können die Hüftgelenke nachreifen, so dass in der Regel keine Folgeschäden entstehen. Hierbei ist aber eine engmaschige sonografische Kontrolle erforderlich.